L'Amira
Das syrische Restaurant liegt dort, wo
Neusurenland und August-Krogmann-Straße sich kreuzen, also in Farmsen
und erfreut sich dort großer Beliebtheit. Das zu Recht! Die
Räumlichkeiten selbst sind nicht sehr groß, aber im Sommer erweitert
sich die Platzzahl um das Doppelte, weil man draußen sitzen kann.
Eingangs erhielten wir ein Körbchen mit dünnen zweilagigen Teigfladen
zum Tunken in ein Schälchen mit frisch schmeckendem Olivenöl und einem
weiteren Schälchen mit einer Gewürzmischung aus Koriander, Rosmarin,
Thymian, Salz etc.. Brot, Öl und Gewürz harmonierten bestens und
stimmten auf die aromenreiche Küche Syriens ein.
Wir wählten als Vorspeisen Nakanik für 6,50 Euro: Hausgemachte syrische
Lammwürstchen mit einem frischen Salat, feincremiger Sesamcreme und
selbstgemachten Kartoffelstäbchen, die lecker mit Paprika gewürzt waren.
Die Lammwürstchen kamen saftig und wunderbar würzig daher, die
Sesamcreme passte zu den Kartoffeln, dem Salat und natürlich auch den
Würstchen.
Eine weitere Vorspeise nannte sich Kibbeh Akras, ebenfalls für 6,50 Euro
und sie bestand aus körnigem frittiertem Teig, vermutlich aus Bulgur,
gefüllt mit grobem Hackfleisch, das wiederum gut gewürzt und mit
Granatapfelkernen durchmischt war. Die drei wie große reife Feigen
geformten Stücke ruhten auf einem frischen Petersiliensalat, von einer
wohlschmeckenden hellen Creme umgeben. Auch hier passte alles gelungen
zusammen.
Dazu tranken wir Ayran 0,2 l zu 2,00 Euro.
Die beiden Hauptgerichte sollten je 14,90
kosten und waren zum einen Dajaj bil Sumsum: mariniertes, mit
Sesamkruste gebratenes und mit Halloumi-Käse gefülltes
Hähnchenbrustfilet, das auf einer genial fruchtigen Mangosauce serviert
wurde. Außerdem ein Gericht von der Tagestafel, nämlich gebratene
Lammhackkebabs mit Schafskäse, gefüllt und in einer säuerlich fruchtigen
Soße aus Granatäpfeln und Ingwer angerichtet. Dazu wurde uns eine kleine
Portion gelber Safranreis und buntes Wokgemüse gereicht. Beide
Hauptgerichte waren tadellos und wohlschmeckend. Dazu tranken wir ein
feinfruchtiges Mangolassi 0,2 l für 2,50 Euro und eine Apfelschorle 0,4
l für 3,50, die in puncto Apfelgeschmack ihresgleichen sucht.
Als Abschiedsgruß aus der Küche wurde uns am Ende eine Kugel Zimteis in
einer supersahnigen Variante geschenkt und nicht nur wir, sondern auch
alle anderen Gäste kratzten mit dem Teelöffel die Teller sauber.
Seitlich ans Eis war ein wenig süsssauer-sämige, fast schon an Chutney
erinnernde, leicht stückige Mangosoße gegeben worden.
Die zu allerlei kleinen Scherzen aufgelegte und für gute Stimmung
sorgende Bedienung teilte mit, dass man sich jede Woche eine andere
Sorte Eis ausdenke, es gäbe auch mal Rotebete-Eis und andere
ungewöhnliche Sorten.
genussanwältin
L'Amira
Neusurenland 101
22159 Hamburg
Telefon: 040 730 88 653