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Restaurantkritiken für Hamburg und die
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Es Racó d'es Teix / Deià (Mallorca)
Schon die Anfahrt ist ein Traum, liegt das Es Racó d'es Teix doch
inmitten der Bergterrassen in der Serra de Tramuntana, im Künstlerdorf
Deià. Dort erwartet den Gast die Kunst des Sternekochs Josef Sauerschell,
der sich schon zuvor im Hotel Residencia in Deià einen Michelinstern
erkocht hatte.
Das Personal agiert freundlich, manchmal etwas übertrieben höflich in dem Bemühen, dem zahlenden Gast nur wohlgesetzte, nette Dinge zu sagen. Es gab einen hübschen Gruß aus der Küche:
Erfrischend dann die beiden Sorbetkugeln im Ananassüppchen, besonders gelungen fiel das Petersiliensorbet aus. Das Ananassüppchen mag gut gemeint gewesen sein, aber im Grunde unterschied es sich geschmacklich kaum von dem Zuckerwasser, in dem Dosenananas zu baden pflegen.
Insgesamt geht der mittägliche Menüpreis von 35,- Euro, mit begleitenden Weinen 50,- Euro in Ordnung.
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Die Bedienung im Es Racó d'es Teix ('Nische am Berg Teix') ist herzlich und zugewandt. Allerdings hat sich - vermutlich bedingt durch arg blasierte Kundschaft - bei der einen oder anderen Kellnerin jene Art verständnisvoll-geduldiger Freundlichkeit eingeschlichen, die man sonst nur gegenüber aufgeregten Kleinkindern oder halbdementen Senioren an den Tag legt. Aber sei's drum - man fühlt sich wohl und das Essen ist köstlich. Besonderes Highlight im späten April 2013 waren die ausgezeichneten Suppen. Da wäre zum einen die feinsämige und leicht schaumige Hummersuppe zu nennen, zum anderen die grandios abgestimmte Fischsuppe mit Kräutercroutons, der trotz ihrer Kraft jede Spur von ordinärer Rustikalität fehlte. Einfach zum Niederknien! Hummersuppe Fischsuppe
Natürlich gab es vorher Grüße aus der Küche, bemerkenswerte Pinchos mit erfrischender Spargelmoussee, Spanferkel und Fisch:
Ebenfalls als Vorspeise nicht zu verachten: Die geräucherte, feinst aufgeschnittene Poulardenbrust mit Käsecreme und Salat:
Rinderbacke in Käsecreme
Ebenfalls hochklassig kam das Spanferkel daher. Sehr knusprig, sehr aromatisch, sehr nach mehr schmeckend. Man hätte sich eine Obelix-Portion gewünscht. Allerdings verschwanden hinter dieser Aromabombe sämtliche Beilagen, die für sich genommen einige positive Bemerkungen wert gewesen wären, völlig:
Spanferkel Die Nachtische kamen frisch und leicht auf den Tisch, sehr gelungen schien uns das Kokosparfait und die Fruchtkomposition. Tadellos zart und leicht bitter das Mousse au Chocolat, eher gut als besonders. Zum Kaffee gab es ein Stückchen Baumkuchen - ist denn schon wieder Weihnachten?
Bier wird, wie es sich gehört, in einem Sherryglas serviert:
--- Auch im Mai 2014 hatte sich nichts am Ambiente, nichts an der Freundlichkeit und vor allem nichts an der Kochkunst geändert - wir bekamen bei furchtbarem Regenwetter ein restlos glücklich machendes 3-Gänge-Mittagsmenü. Ein traumhaftes Rindercarpaccio, ein grandioses Risotto und ein himmlisches Parfait - was will der Gourmet mehr?
Darum sollen dieses Mal allein die Bilder sprechen:
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