Taberna del
Alabardero

Das Restaurant liegt zwar zentral, aber etwas versteckt, und ist dann
doch größer als von außen zu vermuten. Anders, als der Name suggeriert,
handelt es sich nicht um eine rustikale Pinte, sondern um ein Palais aus
dem 19. Jahrhundert.
Wir wurden mittags nach unserer Reservierung gefragt, die hatten wir
nicht,
bekamen schließlich - nach langem Zögern - vom Oberkellner einen Tisch
zugewiesen. Einigermaßen lächerlich wirkte das schon, denn wir waren die
einzigen Gäste. Eine halbe Stunde später erst, als sämtliche Plätze
besetzt waren, verstanden wir. Und nachdem wir unsere ersten Speisen
bekommen hatten, verstanden wir auch den Grund für die rege Nachfrage.
Als Gruß aus der Küche gab es eine wunderbar mit Erdbeeren aromatisierte
Gazpacho -
angesichts der Temperaturen eine leckere kalte Wohltat. Unsere jeweils
drei Gänge
wären von erster Güte, fein abgestimmt und ansprechend angerichtet. Nun
gut, das Risotto war viel zu reichlich und der Kuchen zum Nachtisch
glänzte allenfalls durch Mittelmaß.
links die Erdbeer-Gazpacho
Ravioli
Tintenfisch-Risotto
gegrillte Sardinen
Käsekuchen
Bei einem gesunden Mann isst das Auge bekanntlich
mit, und so kam ich nicht
umhin, die ansehnlichen und sehr jungen Damen zu bemerken, die uns
bedienten.
Wie sich herausstellte, arbeitet Taberna del Alabardero mit einer
Hotelfachschule
zusammen, es waren Auszubildende. Offenbar sponsert die Schule das
Restaurant
ein wenig, denn anders ist der Preis von 12,90 € für die drei Gänge plus
Gazpacho
vorneweg nicht zu erklären.
Ein Besuch wird dringend empfohlen, eine Reservierung allerdings auch.
